22.+23.03.2025
Regie |
Jessica Ott |
Skript |
Jessica Ott |
Schauspieler |
35 |

2025 führten 35 Kinder und Jugendliche ihre eigene Version der berühmten Geschichte von „Schneewittchen“ in der örtlichen Gemeindehalle auf.
Rein ehrenamtlich, mit viel Zeit und Liebe fürs Detail hatte Jessica Ott das Märchen für die individuellen Bedürfnisse unserer Kinder als Theaterstück umgeschrieben. Sie stellte sich auch der Herausforderung, mit den vielen Schauspielern zwischen 5 und 16 Jahren, die zum Großteil erstmalig auf der Bühne standen, Text zu üben und ihnen die Grundregeln der Schauspielerei beizubringen.
In unserem 29. Kindertheaterstück überbrachte der Spiegel der bösen Königin die schlechte Nachricht, dass ihre Stieftochter schöner als sie selbst sei. Wie in jeder Schneewittchen-Story sollte der Jäger Hubert die Prinzessin deshalb umbringen, doch letztlich floh sie zu den Zwergen und fand in dem jungen Prinzen ihre große Liebe.
Schneewittchen fand im Bühnenstück des AHC Unterschlupf bei den acht Zwergen und jeder hatte selbstverständlich einen ganz eigenen Charakter. So litt Hatschi an Heuschnupfen, G’sundheit sagte immer nur „G’sundheit“, Schlafmütz konnte an keiner Decke vorbeilaufen, ohne müde zu werden, Angstbüx war vorsichtig und ängstlich, Brummbär ständig mürrisch, die einzige Zwergin „Happy“ glücklich und überschwänglich, der Jüngste „Pimpel“ ein wenig schüchtern und Chef der unbestrittene Boss des Zwergentrupps.
Die Erzählerin entführte das Publikum aber auch in den Wald, in dem die Moorhexe, eine Waldfee und sehr viele unterschiedliche Tiere (eine Meise, drei Rehe, sechs Igel, drei Waschbären und fünf Hasen) lebten.
Besonders gruselig für die zuschauenden Kinder war die Königin nach ihrer Verwandlung in eine böse Hexe, besonders lustig der Zwergen-Song auf die Melodie „Go West“. Auch die aufwändigen Kostüme, v.a. die Tiere, die ausdrucksstarke Schminke der Schauspieler, die Technik sowie die vielen Requsiten wurden von AHC-Mitgliedern oder Eltern der Schauspieler ehrenamtlich selbst gemacht. Insgesamt mehr als 60 Menschen waren am Gelingen des Theaterstücks beteiligt.
„Wir haben Schauspieler mit Migrationshintergrund und schon zum 11. Mal auch Menschen mit Behinderung unter uns,“ erklärte Jessica Ott (Mutter von drei Schauspielern, Regisseurin und Leiterin der ganzen Truppe) stolz nach den Aufführungen.
Umrahmt wurde das Theaterstück wieder mit teilweise selbst arrangierter Musik von unserem Ersten Orchester unter Leitung von Rolf Weinmann.
„Es war eine große Herausforderung, aber wir haben das Theaterstück zusammen gut hingekriegt und alles gegeben,“ sagte Jessica Ott nach den Aufführungen zufrieden.